Dass der Nikolaus Geschenke und Süßigkeiten bringt, weiß natürlich jeder. Doch wer war das eigentlich und warum wird ausgerechnet am 6. Dezember Nikolaustag gefeiert? Der Nikolaus als Geschenkebringer geht auf die Legende des Bischofs Nikolaus von Myra, einer Stadt in der Türkei, zurück. Im 4. Jahrhundert verteilte er barmherzig und selbstlos sein Vermögen, das er von seinen Eltern geerbt hat, an arme und kranke Menschen. An einem 6. Dezember starb der heilige Nikolaus. Die Jahreszahl ist nicht genau bekannt, liegt Überlieferungen zufolge um 350 nach Christus.

Eine Vielzahl von Legenden und Geschichten berichten von selbstlosem Handeln und frommen Taten des Bischofs. So half er auch in einer großen Hungersnot in Myra. Eines Tages legte ein großes Schiff im Hafen an, das beladen mit Korn war. Aber die Seeleute wollten zunächst nichts von dem Korn abgeben, aber der Heilige Nikolaus überzeugte sie. Er sagte: „Helft den armen Menschen! Wenn ihr Korn abgebt, wird euch trotzdem kein einziges Korn fehlen.” Sie schenkten den Leuten viele Säcke Korn. Der Bischof sorgte dafür, dass Brot gebacken werden konnte und jeder seinen gerechten Anteil erhielt. Alle aßen und wurden satt. Als die Seeleute zurück zum Schiff kamen, stellten sie fest, dass tatsächlich kein Korn fehlte.

Traditionell war der Nikolaus mit seinen Engelchen (Schülersprecherteam) auch in den drei fünften Klassen der Kaiser-Lothar-Realschule plus unterwegs, verteilte Schokonikoläuse und erinnerte die Kinder daran, wie wichtig Teilen und hilfsbereites Handeln ist. Die 5er waren begeistert, sangen und sagten Gedichte auf. In der Vorweihnachtszeit werden an der Prümer Realschule außerdem Adventskalendertürchen geöffnet und die schönste Weihnachtsklasse ausgezeichnet, damit die Zeit bis Heilig Abend nicht mehr so lange dauert.